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Meine Reisen nach Asien - artelino

Der Autor im Jahr 1980 in Nepal.

Die Fotos der Diashows auf dieser Web Site wurden nahezu alle während verschiedener Reisen nach Nepal, Indien und Birma, die ich in den späten siebziger Jahren und frühen achtziger Jahren unternommen hatte, aufgenommen.

Viele dieser Bilder sind jetzt historische Dokumente. Besonders die Landschaftsbilder aus dem Kathmandu Tal gibt es in dieser Form nicht mehr.

Nepal einst ...

Die schlimmsten Veränderungen haben sich während dieser 30 Jahre im Kathmandu Tal ergeben. Die Gesamtbevölkerung im Kathmandu Tal betrug in den späten siebziger Jahren circa 600.000. Mit Ausnahme von wenigen japanischen Taxis gab es im Jahr 1979 praktisch keine Autos. Auf der 'New Road', eine von Kathmandus Hauptstraßen im Zentrum, hatten die Kühe die Vorherrschaft. Es gab 1979 auch noch kein Fernsehen in Nepal.

... und Nepal jetzt

Bis 2010 hatte sich die Bevölkerung des Kathmandu Tals um den Faktor 10 vergrößert - zu circa 6 Millionen. Die unvermeidbaren Konsequenzen waren Urbanisierung, die die Landschaft wie Sie sie noch auf meinen alten Bildern sehen können, in weiten Teilen zerstört hat. Leider hat die Infrastruktur des Landes nicht mit dieser Entwicklung mitgehalten. Als eine der Konsequenzen daraus kann das Netzwerk an Straßen den wachsenden Verkehr auch nicht annähernd auffangen. Der Verkehr in Kathmandu ist ein täglicher Wahnsinn, den man sich als Europäer oder Nordamerikaner in den kühnsten Träumen nicht vorstellen kann. Und die Umweltverschmutzung ist katastrophal.

Kunsthandwerk in Nepal im Jahr 2010

Im Jahr 2008 kam ich nach Kathmandu zurück. Zu meinem Erstauen ist die Jahrhunderte alte Tradition des Kunsthandwerks noch immer lebendig. Die Thangka Malerei wird immer noch auf hohem Niveau ausgeübt. Die Kunst des Teppichknüpfens, importiert von den tibetischen Flüchtlingen, war bereits vor vielen Jahren degeneriert indem man sich völlig auf westlichen Geschmack und westliche Muster ausgerichtet hatte. Aber es gibt noch immer tibetische und nepalesische Frauen und Männer, die die alten, traditionellen Teppich-Muster in exzellenter Qualität machen können. Und auch die berühmten Metallfiguren aus Kupfer und mit echtem Gold bedeckt werden noch immer nach dem Prinzip der "verlorenen Form" (Cire Perdue) von Hand gemacht. Allerdings sind gute Qualitäten und Figuren von schwieriger zu fertigenden Gottheiten heute nicht mehr so leicht zu finden.

Birma

Der Autor im Jahr 1980Bereits im Jahr 1980 war Burma ein total isoliertes Land, das von Militärs regiert wurde, die das Land mit allen Mitteln vom Einfluss des Westens fernhalten wollten. Reisende nach Burma benötigten ein Visum das auf 7 Tage beschränkt war - gerade genug Zeit für kurze Besichtigungen von wenigen der interessantesten Orte.

Ich sah Rangoon, Mandalay und Pagan. Die 7 Tage in Birma gehörten zu den faszinierendsten meiner Reiseerlebnisse. Man hatte das Gefühl in die Zeit eines Rudyard Kipling gegen Ende des 19. Jahrhunderts zurück versetzt zu sein.

30 Jahre später

Diese asiatischen Länder haben sich innerhalb von 30 Jahren erheblich verändert. Und ich natürlich auch. Ich habe aber auch gelernt, dass es zu jeder Zeit große Entdeckungen von außerordentlicher Schönheit zu machen gibt. Man muss nur seine Augen aufmachen und bereit sein, die Hauptströme zu verlassen und auf sein eigenes Urteil zu vertrauen.

Dieter Wanczura im Jahr 2010

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 03. November 2010 um 01:03 Uhr  



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