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Das Video zeigt zwei Landungen und zwei Starts auf einer Bahn in nur vier Minuten am Flughafen von Lukla in den hohen Himalaja Bergen der Kumbu Region in Nepal. Der Film ist nur scheinbar lustig. Es passiert kein Unfall.
Falls Sie gerne Reisen unternehmen aber noch nie in Nepal waren, ahnen Sie jetzt was Ihnen dort als Teil des ganz normalen Wahnsinns jeden Tag begegnen kann.
Dauer: 4:40 Minuten.
Lukla Airport, Nepal
STOL - Landepisten
Der Flughafen von Lukla, offiziell Tenzing-Hillary Airport, liegt auf einer Höhe von fast 2.900 Metern. Die Piste ist nur wenig länger als 500 Meter und hat eine 12 Grad Neigung. Am Ende der Piste geht es 700 Meter tief steil ins Tal. Lukla Airport ist einer der vielen STOL (short take-off and landing) Start- und Landeplätze in Nepal. Diese STOL Pisten waren früher nichts als oft schlammige Graß Streifen. Lukla Airport hat seit Ende der neunziger Jahre immerhin eine asphaltierte Start- und Landebahn.
Nur sehr robuste Flugzeuge, die mit sehr kurzen Start- und Landebahnen auskommen, können Lukla anfliegen. Die Dornier D228 und die kanadischen Twin Otter Flugzeuge sind in Nepal der Standard im Verkehr mit den STOL Flugplätzen.
Ausgangspunkt für Mount Everest Treks
Lukla Airport ist der Ausgangspunkt für Treks in das Everest Gebiet. Mit bis zu 500 Starts und Landungen pro Tag ist Lukla einer der frequentiertesten STOL Flugplätze in Nepal. Aufgrund des extremen Geländes können Flüge nur bei guter Sicht statt finden. Der Lukla Airport ist wegen seiner Unfälle berüchtigt. Im Jahr 2008 starben 18 Menschen als der Pilot einer Twin Otter versuchte bei teilweisem Bodennebel zu landen. Das Flugzeug kam zu tief und leicht zu weit links eingeflogen und prallte gegen den steilen Berg. Unter den Opfern waren 13 Deutsche, die einen Nepal Urlaub bei einem bekannten deutschen Treking Veranstalter gebucht hatten.
In der Falle in Lukla bei schlechtem Wetter
Ein weiteres schweres Problem für das Lukla berüchtigt ist, sind die Zustände die entstehen wenn aufgrund schlechten Wetters keine Flüge mehr raus gehen und hunderte von Trekern am Flughafen festsitzen und um einen Platz im Flieger kämpfen. Ich erinnere mich aus den siebziger und achtziger Jahren, daß es dabei sogar Tote gab - Treker, die an der akuten Höhenkrankheit litten und nicht rechtzeitig zur medizinischen Versorgung ausgeflogen werden konnten.
Lukla Airport auf Google Maps
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Dieter Wanczura im Mai 2010
