Traditional Tibetan Rugs - artelino

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Grüne und Weiße Tara - artelino

Weiße TaraTara ist ein weiblicher Buddha und eine der bekanntesten Göttinnen im nepalesischen und tibetischen Buddhismus. Der Name Tara bedeutet soviel wie "diejenige die rettet". Als die Göttin des Mitgefühls ist es ihre Aufgabe den Menschen das Leiden zu erleichtern. Wie viele der buddhistischen Gottheiten kann sie viele Erscheinungsformen haben. Die bekanntesten sind die Weiße Tara und die Grüne Tara.

Die Geschichte der Tara

Es gibt verschiedene Geschichten über die Ursprünge der Tara als buddhistische Gottheit, je nachdem welche Tara man meint. Eine verbreitete Erzählung ist die von einer Prinzessin namens Yeshey Dawa, die vor langer Zeit in einer anderen Welt lebte. Sie opferte dem Buddha und dafür bot man ihr an in männlicher Form wieder geboren zu werden um den Menschen zu helfen. Aber sie glaubte an die Emanzipation und bestand darauf den Menschen als weibliches Wesen zu helfen. Ihr Wunsch wurde wahr und sie wurde als weibliche Gottheit wieder geboren.

Sie legte vor dem Buddha einen Eid ab, dass sie alle Wesen vor Leiden und Schaden beschützen würde und dass sie nichts essen würde bis ihre Arbeit erledigt wäre. Für ihre Hingabe wurde sie von vielen Buddhas gesegnet und mit Kraft ausgestattet. Sie wurde später als "Die Große Mutter" bekannt aus der alle Buddhas hervor gehen.

Weiße Tara

Die Weiße Tara wird mit Avalokiteshvara, dem Gott des Mitgefühls, in Verbindung gebracht und wird als sein weibliches Gegenstück betrachtet. In einigen Geschichten erhält sie den Segen und die Macht von Buddha persönlich. In anderen Legenden über Taras Ursprung wird erzählt, dass sie den Tränen Buddhas entsprang.

Auch die Weiße Tara ist als die Tara des Mitgefühls bekannt und wird mit Gesundheit, einem langen Leben und mit Heilung in Verbindung gebracht. Die Tara soll die Menschen vor dem Leiden bewahren. Die Weiße Tara wird oft mit vielen Augen dargestellt und ist auch als Tara mit den Sieben Augen bekannt - mit extra Augen auf der Stirn, den Händen und den Füßen. Diese zusätzlichen Augen helfen ihr die Leiden der Lebewesen zu fühlen und zu verstehen.

Darstellungen der Weißen Tara zeigen sie oft mit überkreuzten Beinen sitzend und einen Arm gebeugt und den anderen erhoben, gekrönt und mit Zierrat umgeben. Sie hat eine reine, weiße Haut, die mit dem Mond und seinem Licht verglichen wird.

Die Grüne Tara

Die Grüne TaraDie Grüne Tara wird als junges, dünnes Mädchen mit grüner Haut dargestellt. Im Gegensatz zur Weißen Tara sitzt sie nicht mit überkreuzten Beinen da, sondern hält ein Bein ausgestreckt, quasi immer bereit sofort aufzustehen um anderen zu helfen. Ihr männlicher Gegenpart ist Amoghasiddhi, der Gott der Handlung.

Die Grüne Tara wird mit erleuchteter Aktivität in Verbindung gebracht und hilft den Leuten Furcht und Angst zu überwinden. Sie bewahrt Menschen vor den 8 "Verschleierungen" oder Fehlern und deren Verkörperungen: Stolz (Löwe), Irreführung (wilder Elefant), Hass (Feuer), Neid (Schlange), fanatische Ansichten, Gier und Habsucht (Banditen und Diebe), (Gefängnisse und Fesseln), Lust (Fluten) und Zweifel (Dämonen).

Auch die Grüne Tara soll sterblichen Ursprungs sein und außerdem Verbindungen mit den zwei Prinzessinnen gehabt haben, die den tibetischen König Songtsen Gampo (circa 617 - 650) heirateten. Dieser König soll den Buddhismus nach Tibet gebracht haben.

Tara Darstellungen

Die Tara gehört zu den weiblichen Gottheiten und auf Figuren ist sie oft mit einem sanften Lächeln dargestellt. Figuren der Grünen und Weißen Tara sind in der Form ähnlich. Ihr Ausdruck ist sanft und gütig. Ihre Augen wirken sympathisch. Tara Figuren sind auch immer mit einer Menge an ornamentalem Schmuck versehen.

Die Weiße Tara kann mehr als zwei Augen haben um ihr beim Lindern des Leidens zu helfen. Und die Grüne Tara hält oft einen halben Lotus oder eine Wasserlilie in der Hand.

Unter den insgesamt 21 Taras sind die Grüne und die Weiße Tara die Bekanntesten und Wichtigsten. Andere Taras sind zum Beispiel die Schwarze Tara (Macht) und die Gelbe Tara (Wohlstand).

Dieter Wanczura

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 02. November 2010 um 18:53 Uhr  



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