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Das Wesentliche des Buddhismus - artelino

Buddha unter seinen Jüngern.Die meisten Bücher und Artikel über Buddhismus lesen sich kompliziert und verwirren nur. Das Wesentliche des Buddhismus lässt sich auch auf einer Seite darstellen. Der Dalai Lama selbst versteht es meisterhaft den Buddhismus auf den Punkt zu bringen. Berühmt sind seine Sprüche wie "Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein." oder "Man sollte anderen helfen. Und wenn man ihnen nicht helfen kann, dann sollte man ihnen wenigstens nicht schaden."

Der Historische Buddha

Der historische Buddha - auch der Gautama Buddha oder Shiddartha Buddha oder Shakyamuni Buddha genannt - wurde circa 563-483 vor unserer Zeitrechnung, vermutlich in Lumbini, Nepal, als Prinz und Sohn reicher Eltern geboren. Er war von der wirklichen, hässlichen Welt durch hohe Palastmauern völlig isoliert. Eines Tages verließ er seinen goldenen Käfig und erkannte dass die Welt außerhalb der Mauern des Luxuspalasts seiner Eltern doch ziemlich anders war, voller Härten und Entbehrungen.

Das Leiden als Ursache allen Übels

Geburt BuddhasBuddha sah das Leiden der Menschen. Von da an verbrachte er den Rest seines Lebens damit die Ursachen für das Leiden zu finden und zu lehren wie das Leiden überwindet werden kann. Unter Leiden verstehen Buddhisten nicht nur physische Schmerzen und Härten sondern auch Leiden weil man sich unglücklich fühlt oder Ängste hat.

Die Drei Gifte

Nach der Lehre Buddhas liegt die Ursache für das Leiden in den "Drei Giften".

  1. Begehren und Bindung (englisch: "desire and attachment").
  2. Unwissenheit.
  3. Hass.

Diese "drei Gifte" führen zu ständigen Kämpfen unter den Menschen und erzeugen somit Leiden.

Erleuchtung

Mandala zur MeditationNach buddhistischem Glauben können die "drei Gifte" und damit die Ursachen allen Leidens in dieser Welt durch - im tibetischen Sprachgebrauch - "Sangya" überwunden werden. In diesem Ausdruck stecken zwei Worte, "sang" und "gya". "Sang" bedeutet das Loswerden der drei Gifte und "gya" steht für vollständige Erkenntnis. Dieses "Wissen"", dieses Verstehen der Welt ist es was Buddhisten die Erleuchtung nennen.

Mitgefühl (englisch: "compassion")

Der Weg zur Erleuchtung führt hauptsächlich über das Ausüben von Mitgefühl. Mitgefühl heißt, dass man gütig und freundlich gegenüber anderen Wesen ist, Menschen wie Tieren. Mitgefühl bedeutet, sich darauf zu konzentrieren, dass es anderen besser geht, anderen nichts Schlechtes antun. Und indem man Mitgefühl ausübt, wird der eigene Geist stärker.

Die Vier Edlen Wahrheiten

LebensradDie zentrale Theorie des Leidens und wie es überwunden werden kann, ist in den "Vier Edlen Wahrheiten" zusammen gefasst.

  1. Es gibt Leiden in der Welt.
  2. Die Gründe für das Leiden liegen in den "Drei Giften".
  3. Es gibt einen Weg das Leiden zu beenden.
  4. Die Erlösung kommt indem man dem "Achtfachen Pfad" folgt.

Der Edle Achtfache Pfad

Der "Edle Achtfache Pfad" ist das praktische Handbuch für den Buddhisten. Indem man dem Achtfachen Pfad folgt beendet man das Leiden.

  1. Richtiges Verstehen.
  2. Richtige Gedanken.
  3. Richtige Sprache.
  4. Richtiges Handeln.
  5. Richtiger Lebenserwerb.
  6. Richtiges Bemühen.
  7. Richtige Achtsamkeit.
  8. Richtige Konzentration.

Karma

Detail aus einer ThangkaDer Buddhismus kennt keinen ultimativen Gott wie das Christentum oder das Judentum oder der Islam. Deshalb macht es für Buddhisten keinen Sinn darauf zu hoffen, dass einem eine übernatürlich Macht (Gott) schon beistehen wird. Und auch Dein Schicksal ist nicht von einem allmächtigen Gott vorbestimmt. Einzig Du als Individuum bist für dein Schicksal und für diese Welt verantwortlich. Alles resultiert aus Deinen Handlungen, Deinem Verhalten. Gute Handlungen werden gute Auswirkungen nach sich ziehen und umgekehrt.

Das Konzept der Wiedergeburten

Buddhisten glauben an die Wiedergeburt aller Lebewesen. Dies schließt nicht nur Menschen ein, sondern auch Tiere, übernatürliche Geister und die buddhistischen "Götter" und "Halbgötter".

Das Buddhistische Verständnis von Himmel und Hölle

Es gibt 6 Ebenen von Himmel und Hölle. Jede dieser Ebenen hat ihre Eigenschaft - von einem ganz angenehmen Zustand, sozusagen als "bestes Los", bis zu einem Zustand, den man unter allen Umständen vermeiden möchte, ein Zustand in dem Menschen auf das Grausamste von üblen Dämonen gequält werden. Nach dem Tod wird jedes Wesen in den Zustand transformiert, den es aufgrund seines Verhaltens im jetztigen Leben "verdient" hat.

Nirvana

Nepalesische GöttinDer Zyklus der Wiedergeburten ist Teil des Mechanismus des Leidens. Aber man kann den Zyklus der Wiedergeburten durch die Erleuchtung beenden. Dieser ultimative Zustand wird das Nirvana genannt. Diejenigen, die das Nirvana erreichen, werden damit zu Buddhas. Dies erklärt warum es im buddhistischen Pantheon mehr Buddhas als nur den historischen Buddha Gautama gibt. Vor ihm gab es viele andere Buddhas und nach ihm kamen und werden viele weitere Buddhas kommen.

Dieter Wanczura, April 2010

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 19. August 2010 um 14:16 Uhr  



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