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Die verlorene Welt Tibets 5/5 - artelino

Verlorene Welt Tibets - Teil 5Der fünfte und letzte Teil der BBC und BFI (British Film Institute) Dokumentation dreht sich um den Volksaufstand der Tibeter im Jahr 1959 und die dramatische Flucht des Dalai Lama nach Indien. Und nicht zuletzt geht es auch um das Nicht-Handeln der Weltgemeinschaft im Angesicht der Leiden der Tibeter.

Die Tragödie des tibetischen Volkes

Im Frühjahr des Jahres 1959 war die Lage in Lhasa bis ans Äußerste angespannt. Chinesische Soldaten patrouillierten nicht nur in den Straßen, sondern sogar auf den Dächern des Norbulingka Palastes und des Jokhang Tempels. Die Situation eskalierte als die Chinesen kurzfristig eine Einladung in ultimativen Ton an den 14. Dalai Lama sandten, an einer Tanzaufführung im nahe gelegenen militärischen Hauptquartier der Chinese teilzunehmen. Und es wurde ausdrücklich gefordert, dass seine Leibwache unbewaffnet sein müsse.

Unter der Bevölkerung Lhasas hatten sich Gerüchte verbreitet. dass die Chinesen die Verhaftung wenn nicht sogar die Ermordung des Dalai Lama planten. Nachrichtendienstliche Erkenntnisse erreichten die tibetische Regierung, dass die Chinesen vorhatten den Norbulingka Palast, die Sommer Residenz des Dalai Lama zu bombardieren.

Jetzt versammelten sich tausende von Tibetern um den Norbulingka um ihr geistliches und weltliches Oberhaupt zu schützen.

Die Flucht des Dalai Lama

In der gleichen Nacht konnte der Dalai Lama, verkleidet als einfacher Soldat, den Norbulingka verlassen. Mehr als 2 Wochen später erreichte die kleine Gruppe von Flüchtlingen Indien, erschöpft aber in Sicherheit. Premier Minister Nehru gewährte dem jungen Dalai Lama Asyl - gegen heftige, diplomatische Proteste der Chinesen.

Brutale chinesische Unterdrückung in Tibet

Wenige Tage nach der Flucht begannen die Chinesen mit dem systematischen Artilleriebeschuss des Norbulingka Palastes, des Jokhang Tempels und des Potala. Tausende wurden verhaftet, gefoltert und getötet, hunderttausende in Internierungslager gesteckt. Die tibetische Gesellschaft wurde zerschlagen. Klöster wurden geplündert und zerstört. Mönche und Nonnen wurden sogar gegen ihren Willen gezwungen sich miteinander zu verheiraten. 80.000 verzweifelte Tibeter flüchteten unter Lebensgefahr in Richtung Süden über hohe Gebirgspässe.

Das Nichtstun der Weltgemeinschaft

Von Dharamsala aus, seiner neuen Exil Residenz, brachte die tibetische Exilregierung die Sache zu den Vereinten Nationen. Die UN Vollversammlung verabschiedete drei Resolutionen, aber die internationale Gemeinschaft weigerte sich mit Taten zu intervenieren.

Dieter Wanczura, Oktober 2010.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 04. November 2010 um 13:19 Uhr  



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