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Tibetische Medizin ist anders als die westliche, chinesische oder indische. Tibetische Medizin und tibetischer Buddhismus sind miteinander verknüpft. Im Bewusstsein der Tibeter entsteht eine Krankheit, wenn das Gleichgewicht zwischen drei Körper "Flüssigkeiten" gestört ist. der Luft, der Galle und der Schleimhaut. Hass, Verlangen und Ignoranz sowie externe Faktoren werden ebenfalls als Ursache angesehen, die die Seele und damit den Körper vergiften können.
Während die westliche Medizin sich auf das Kurieren der Symptome konzentriert und dabei auch ein hohes Niveau erreicht hat, zielt die tibetische Medizin darauf ab, die tieferen Ursachen zu heilen.
Das tibetische Handbuch der Medizin
Das Wissen der Tibeter über Medizin und Heilkunst ist in einem Handbuch aus dem 8. Jahrhundert dokumentiert. Der mehr praktische Teil basiert auf Kräutern und Mineralien. Auch gute Ratschläge für richtige Ernährung sind ein wichtiger Teil der tibetischen Medizin. Und dann gibt es noch die psychologische Seite. Die tibetische Medizin versucht die Seele zu heilen, da sie oft der eigentliche Grund hinter einer körperlichen Erkrankung ist. Und damit schließt der aus dem tibetischen Buddhismus bekannte Pfad des rechten Denkens und Handels den Zyklus von medizinischen Heilen und buddhistischem Glauben.
Der Medizin Buddha
Der Aspekt des Heilens im Buddhimus zeigt sich auch in tibetischen Bildern in der Form des sogenannten Medizin Buddhas. Dieser wird immer in Blau dargestellt und hält in der linken Hand eine Schale mit Kräutern.
Video über die tibetische Medizin
Schauen Sie sich diesen Dokumentarfilm The Blue Buddha - Lost Secrets of Tibetan Medicine von CBC.CA an. Dauer: 45:36 Minuten.
Dieter Wanczura, Mai 2010.
