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Tibeter in Nepal unter Furcht - artelino

Tibetische Stupa in Bodnath.Tibetische Flüchtlinge leben seit 50 Jahren in Nepal. Obwohl sie in Nepal nie als gleichwertig behandelt wurden und nur begrenzte Bürgerrechte hatten, konnten sie hier bis vor kurzem dennoch in Frieden und relativer Sicherheit leben.

Nach den heftigen Unruhen der Tibeter in ihrer besetzten Heimat Tibet, benutzen die Chinesen ihre wachsende wirtschaftliche und politische Macht um Druck auf Nepal auszuüben die Politik gegenüber den tibetischen Flüchtlingen radikal zu ändern. Der TV Sender Al Jazeera berichtete darüber aus Kathmandu im Jahr 2009.

Tibetische Flüchtlinge in Nepal unter Druck Chinas

Chinas Politik der Unterdrückung in der Tibet Frage

Als das olympische Komitee die olympischen Spiele von 2008 nach China vergab, waren damit Hoffnungen seitens des IOC verknüpft, dass der Zuschlag demokratische Reformen, die Respektierung der Menschenrechte und ernsthafte Bemühungen für eine echte Autonomie für die Tibeter und andere sogenannte "ethnische Minderheiten" (Das ist der offizielle chinesische Sprachgebrauch.) nach sich ziehen würde. Diese Hoffnungen haben sich spätestens mit dem Aufstand der Tibeter im Frühjahr 2008 als lächerliche Illusion erwiesen. Das kommunistische Regime Chinas hat der ganzen Welt wieder einmal seine wahre Natur gezeigt.

Kultureller Völkermord in Tibet

Die chinesische Politik gegenüber Tibet hat sich seit der Ausrufung der Volksrepublik China im Jahr 1949 durch Mao Zedong auch nicht um ein Yota in der Richtung geändert. Seitdem hat die chinesische Regierung zu keinem Augenblick den ernsthaften Willen gehabt dem Land Tibet echte Autonomie zu gewähren. Im Gegenteil, das kommunistische China betreibt eine Politik die tibetische Identität und Kultur bis auf einige Reste mit folkloristischem Charakter zur touristischen Unterhaltung aus zu radieren.

Der tibetische Aufstand im Jahr 2008

Die Aufstände in Tibet im Frühjahr 2008 haben der Welt erneut den wahren Charakter des kommunistischen China gezeigt. Gleich ob auf dem Tiananmen Platz in Beijing oder in Lhasa, jeder Widerstand wird mit brutaler Unterdrückung, Inhaftierungen, Mord und Folter begegnet. Das ist seit der Gründung der Volksrepublik China so gewesen und gegenwärtig gibt es nicht die geringsten Anzeichen von Hoffnung für echte politische Reformen in China. Im Gegenteil, die Situation wird schlimmer.

Der Druck Chinas auf Nepal und andere Völker

China benutzt seine wachsende wirtschaftliche und politische Macht mehr und mehr dazu um Druck auf seine Nachbarländer wie Nepal und auf andere Nationen auszuüben. Dies hat sehr konkrete Auswirkungen auf circa 80.000 tibetische Flüchtlinge in Nepal. Dieses Land wurde ein leichtes Opfer für den Druck Chinas. Jahre des Bürgerkriegs, der Aufstieg der sogenannten Maoisten in Nepal und das Verschwinden einer funktionierenden Staatsmacht hat das Land in den letzten Jahren immer mehr geschwächt.

Tibeter werden auf der Flucht erschossen

Der Fluss an tibetischen Flüchtlingen über die Himalaja Berge nach Nepal und Indien hat in den letzten Jahren niemals wirklich nachgelassen. Wer versucht die Grenze zu Nepal zu erreichen, auf den wird gnadenlos geschossen. Dafür gibt es zuverlässige Augenzeugenberichte. Ein Vorfall wurde durch Zufall von einer westlichen Bergsteigergruppe gefilmt. Sie wurden Zeuge wie eine Gruppe tibetischer Frauen, Kinder und Männer von chinesischen Soldaten beschossen wurden als sie versuchten die schneebedeckten Bergkämme des Himalaja zu überqueren. Mindestens eine Person, eine junge Nonne, wurde tödlich getroffen.

Zwangs-Repatrierungen von Tibetern

In der Vergangenheit war die Haltung der Nepalesen gegenüber den tibetischen Flüchtlingen von humanitären Überlegungen bestimmt. Aber in den letzten zwei Jahren hat die nepalesische Politik in dieser Sache eine Drehung um 180 Grad gemacht.

Neben der Drangsalierung der tibetischen Gemeinschaft durch nepalesische Polizei und Behörden gibt es noch viel alarmierende Nachrichten. Neuerdings werden tibetische Flüchtlinge in das kommunistische China zurück geschickt, wo sie langjährige Haftstrafen, Prügel und Folter erwarten. Anfang Juni 2010 hat Nepal drei tibetische Flüchtlinge zwangsweise an die Behörden in China überstellt.

Einen ausführlichen Bericht über diesen Zwischenfall finden Sie unter anderem in diesem englischsprachigen Artikel: Nepal's repatriation of 3 Tibetans leaves UN ‘concerned’.

Weitere Berichte

Tibetans Fear Loss of a Safe Haven in Nepal - aus der New York Times.

Dieter Wanczura, August 2010.

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 07. November 2010 um 19:24 Uhr  



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