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Sieben Jahre in Tibet - artelino

Seven Years in Tibet - official trailerSieben Jahre in Tibet ist der Titel eines Buches von Heinrich Harrer, einem österreichischen Bergsteiger und Abenteurer über eine schier unglaubliche aber wahre Geschichte von 7 Jahren in dem verbotenen Land Tibet von 1944 bis 1951. Im Jahr 1997 wurde ein Film mit Brad Pitt als Heinrich Harrer unter der Regie von Jean-Jacques Annaud produziert.

Sieben Jahre in Tibet - der offizielle Trailer

Ein populäres Buch

Ich erinnere mich gut wie ich als Junge von Heinrich Harrers Buch Sieben Jahre in Tibet fasziniert war. Die Welt der fünfziger und sechziger Jahre war anders als heute. Die Russen hatten im Jahr 1957 den ersten Satelliten ins All geschossen. Aber man war damals noch weit davon entfernt die Welt von oben zu sehen, geschweige denn mit ein paar Maus-Klicks zugänglich für jedermann über Google Maps™ zu machen. Und ob sie es glauben oder nicht, aber Landkarten in Papierform wiesen noch viele weiße Flecken auf, die als "unerforscht" gekennzeichnet waren.

Tibet war damals das geheimnisvolle, verbotene Land im Himalaja, das außer wenigen britischen Diplomaten und einigen Forschern wie Sven Hedin niemand zuvor gesehen hatte. Und selbst Sven Hedin hatte es nie geschafft Lhasa, die Hauptstadt, zu betreten. Und jetzt gab es plötzlich  Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter und eine Geschichte voller Abenteuer jenseits der Vorstellungskraft. Das Buch wurde ein großer Erfolg und wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt..

Heinrich Harrer - der Sportler und Bergsteiger

Schon in jungen Jahren hatte sich der Österreicher Heinrich Harrer, geboren in Graz im Jahr 1912, einen Namen als außergewöhnlicher Sportler (Ski, Golf, Tennis und mehr) und Bergsteiger gemacht. Im Jahr 1938 durchstieg er zum ersten mal mit 3 Kameraden die berüchtigte Eiger Nordwand in der Schweiz.

Nanga Parbat Expedition

Im Jahr 1939 wurde er für eine deutsche Erkundungs-Expedition zum Nanga Parbat ausgewählt. Auf dem Rückweg, als die Gruppe noch in Indien war, brach der zweite Weltkrieg aus. Die Bergsteiger wurden verhaftet und in ein britisches Internierungslager nach Nordindien gebracht.

Flucht nach Tibet

Am 19. April 1944 konnten Harrer und Peter Aufschnaiter aus dem Lager fliehen. Und am 15. Januar 1946 kamen die beiden Männer nach einer Reise reich an Entbehrungen von 2.000 Kilometern zu Fuß mit unzähligen Passüberquerungen von über 5.000 Metern in Lhasa, der tibetischen Hauptstadt an. Entgegen allen eigenen Befürchtungen wurden sie weder erkannt noch zurückgehalten als sie in die verbotene Stadt durch das Haupttor eintraten.

Lehrer und Freund des Dalai Lama

Harrer und Aufschnaiter wird es erlaubt in Lhasa zu bleiben. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt indem sie für die tibetische Regierung arbeiten, Heinrich Harrer als Übersetzer und Fotograf und  Peter Aufschnaiter als Ingenieur für Bewässerungs- und Abwasserprojekte und als Kartograf. Die beiden wurden in die tibetische Oberschicht von Lhasa integriert und Heinrich Harrer wurde sogar der Lehrer und später der Freund des jungen 14. Dalai Lama (Jahrgang 1935). Es war der Beginn  einer lebenslangen Freundschaft zwischen beiden.

Chinesische Besetzung

Im Jahr 1950 fielen kommunistische Truppen in Ost-Tibet ein. Im Jahr 1951 besetzten sie die Hauptstadt Lhasa. Die Situation wurde immer kritischer. Heinrich Harrer verließ Lhasa in einer Karawane beladen mit ethnografischen Objekten und Kunstschätzen, die später zum Grundstock des Heinrich Harrer Museum in Hüttenberg in Österreich wurden. Heinrich Harrer starb im Jahr 2006 im Alter von 93 Jahren.

Dieter Wanczura im Mai 2010.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 04. November 2010 um 14:04 Uhr  



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